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Gewaltschutz

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SPD-Fraktion beantragt Prüfung eines besseren Schutzes und mehr Hilfe bei häuslicher Gewalt nach Polizeieinsatz

Die SPD-Fraktion wendete sich am 08.08.2023 mit einem Antrag an den Ausschuss für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz und den Rat. Anlass war der Bericht der kreisweiten Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention im Kreis Recklinghausen, die im April von einem rapiden Abfall der Meldungen an die Fachberatungsstellen in kreisangehörigen Städten bei steigenden Zahlen in Bezug auf Häusliche Gewalt in NRW berichtete. 

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SPD-Fraktion fordert weiterhin einen besseren Gewaltschutz für Frauen

„Gewaltschutz ist vielfältig,“ betont Bettina Hartmann, SPD Ratsfrau und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses. Maresa Kallmeier, Ratsmitglied und Vorsitzende des Ausschusses für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz, ergänzt, „uns ist es insbesondere wichtig immer wieder darauf hinzuweisen, dass der Prävention mehr Bedeutung zugewiesen werden muss!“ Alarmierend sind aus Sicht der SPD Fraktion die neuen Zahlen des BMFSFJ aus dieser Woche. Ein Anstieg von häuslicher Gewalt sei gegenüber den überwiegend weiblichen Opfern im Jahr 2022 um 8,5 % zu verzeichnen. (BMFSFJ, 11.07.2023) „Jede und jeder Betroffene muss geschützt werden vor erneuter Gewalt“, macht Maresa Kallmeier den Stand-punkt der SPD Fraktion deutlich. „Hierfür sind Schutzräume für Frauen ebenso hilfreich wie ein Frauenhaus,“ stellt SPD Fraktionsvorsitzender Peter Wenzel klar.

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Für einen besseren Gewaltschutz: AsF übergibt 700 € Spende an Frauen helfen Frauen e.V.

Der neu gewählte Vorstand, bestehend aus Petra Kläsener, Gabriele Wiese-Kowalzik und Silvia Franzen, empfing (unter 2G+) die Politikerinnen zusammen mit dem Vorsitzenden der SPD Marl, Brian Nickholz, in den renovierten Räumlichkeiten. Sie berichteten von zahlreichen Projekten, die mit Unterstützung der lokalen Politik nun umgesetzt werden können und einen wichtigen Beitrag für von Gewalt betroffene Frauen in Marl schaffen. Aber auch die Beratung zum Schwangerschaftskonflikt soll in Marl eine neue Heimat in der Beratungsstelle erhalten. Erste Gespräche mit der Pro Familia hätten stattgefunden, so der Vorstand.

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Orange Day: Das SPD-Büro Marl leuchtet orange

In Deutschland wird an jedem dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebracht. Weltweit wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens ein Opfer von Gewalt, so UN Women. Aus Scham, Angst vor Vergeltung oder der Sorge, nicht ernst genommen zu werden, werden Taten häufig nicht zur Anzeige gebracht. Hilfe wird oft aus den denselben Gründen nicht in Anspruch genommen oder kommt bei den Betroffenen nicht an.

SPD Fraktion fordert: Gewaltschutz in gemeinsamer Verantwortung ausbauen

Die SPD Fraktion Marl wendet sich gemeinsam mit dem Einzelratsmitglied von der Partei Die Linke und der WG Die Grünen in Sachen Verbesserung des Gewaltschutzes an den Bürgermeister. Sie betonen die gemeinsame Verantwortung von Kommune, Kreis, Land und Bund. Es braucht eine solide Finanzierung in gemeinsamer Verantwortung.