Im Jahre 1912, also vor 110 Jahren, gründete sich der erste SPD-Ortsverein in Marl-Brassert und legte damit den Grundstein für die SPD Marl. Heute, 110 Jahre später, gliedert sich die SPD Marl in 9 Ortsvereine und 5 Arbeitsgemeinschaften (Jusos, AfA, AG 60+, AsF und AGS).
Die Geburtsstunde der SPD Marl wurde von den Marler Sozialdemokrat:innen nun mit einer Feierstunde gedacht. In der Dreifaltigkeitskirche in Marl-Brassert begrüßte der SPD-Vorsitzende Brian Nickholz, MdB, über 100 Mitglieder. „Heute können wir mit ein wenig Stolz auf eine beständige und traditionelle Marler Sozialdemokratie zurückblicken. Den letzten 110 Jahren sollen noch viele erfolgreiche weitere Jahre folgen“, so Nickholz in seiner Ansprache.
Lars Klingbeil, Bundesvorsitzender der SPD, ließ es sich nicht nehmen den Marler Genossinnen und Genossen über eine Videobotschaft seine Glückwünsche zu übermitteln.
Bürgermeister Werner Arndt erinnerte in seinen Ausführungen an prägende Persönlichkeiten der Marler SPD, wie Rudi Heiland, Günther Eckerland und Julie Kolb. Er stellte die Menschen in den Mittelpunkt, die für die Partei unverzichtbar seien, und eher leise im Hintergrund wirken. Hinter der Theke oder als Protokollführung beim Ortsverein, die nicht immer in der ersten Reihe sitzen. Exemplarisch hob er den ehrenamtlichen Einsatz von Reiner Wolf (SPD Alt-Marl / Brassert) und Lina Wenzel (SPD Sinsen-Lenkerbeck) hervor, als Beispiel für den unermüdlichen Einsatz der vielen Marler Genossinnen und Genossen. Er erinnerte außerdem an die vielen Errungenschaften der Sozialdemokratie in Marl und stellt die Entwicklung der Stadt bis heute dar. Es bleiben schwierige Zeiten, in denen die SPD Verantwortung übernehme. Beim Thema Altschulden der Kommunen habe der Bund Verantwortung übernommen, jetzt seien CDU und Grüne im Land NRW am Zug, eine Lösung zu finden und Verantwortung zu übernehmen.
Jörg Terlinden von Manfred Degens Ortsverein Drewer Nord gedachte allen Genossinnen und Genossen, die nicht mehr unter uns sind. Er dankte Ingrid Heinen und Josef Heinen, die sich sehr um Manfred gekümmert haben. Bis zur Seebestattung, die er sich so gewünscht habe. Er betonte, dass Manfred Degen als Freund vermisst werde.
Im Anschluss blieb endlich mal wieder Zeit für einen Austausch untereinander. Es wurde deutlich, dass die gemeinsamen Treffen und Veranstaltungen, die in den letzten Jahren Corona bedingt zu kurz kamen, fehlten.
