Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss beschloss am 09.06.2021 bei einer Gegenstimme:
Antrag:
Die Verwaltung prüft die Möglichkeit zur Einrichtung von weiteren „Eh da“ – Flächen zur ökologischen Aufwertung im Stadtgebiet von Marl.
Begründung :
Das „Eh da“-Konzept basiert auf der Tatsache, dass es in der Agrarlandschaft sowie im kommunalen Besitz Flächen – „Eh da“-Flächen – gibt, die ökologisch
aufgewertet werden können, ohne sie aus der produktiven Nutzung herausnehmen zu müssen. „Eh da“ bedeutet, sowieso vorhandene, bislang nicht wirtschaftlich
genutzte Flächen, zur Förderung biologischer Vielfalt zu nutzen. Dies ist der Grundgedanke des Konzepts. Es ist unabdingbar, mit den vorhandenen Flächenressourcen
möglichst sorgsam und zielgerichtet umzugehen. Landwirte erfüllen neben der Versorgung mit Nahrungsmitteln und der Erzeugung von Rohstoffen
für die Energiegewinnung mehr denn je auch Ziele des Naturschutzes.
Die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern, ohne die hohe Produktivität und Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse aufs Spiel zu setzen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Schutz der Vielfalt der Arten geht uns alle an.
Beispielhaft seien hier noch die durch Landnahme beackerten städtischen Flächenstreifen genannt, aber auch Brachflächen wie z. B. ungenutzte Spielflächen.
Erste Ansätze sind bereits auf städt. Flächen bzw in der Landwirtschaft (Einrichtung von Blühstreifen an Feldrändern) umgesetzt. Um die Biodiversität und die
biologische Vielfalt weiter zu stärken, gilt es weitere Potentiale zu nutzen.
Mehr Informationen zur Durchführung findet man auf der Website der „Eh – da“ Initiative: http://eh-da-flaechen.de/index.php/praxisleitfaden/durchfuehrung