Die Sozialdemokratinnen der AsF wollen das ändern. Ihre zentrale Forderung ist, die Hilfe- und Schutzangebote in Marl zu verbessern. Sie wollen den Opfern eine Stimme geben, das Thema häusliche Gewalt aus der Tabuzone holen und für eine Verbesserung der Hilfe- und Schutzangebote eintreten. Zu diesem Zweck haben sie, gemeinsam mit dem Kollektiv „LiLoPe View“, ein Video realisiert, mit dem sie sich an die breite Öffentlichkeit wenden.
Unterstützung bei der Umsetzung haben die Initiatorinnen Sandra Wienströer – Gurski (AsF Vorsitzende), Maresa Kallmeier (Ratsmitglied) und Petra Kläsener (stellv. Bürgermeisterin) innerhalb der Partei von vielen Frauen und einigen Männern erhalten. Lina Wenzel, Teil des Kollektivs „LiLoPe View“ freute sich, zu diesem speziellen Thema ihr Talent in Sachen Videoproduktion einsetzen zu können und bereicherte das Video mit vielen guten Ideen.
Bei den ersten Vorführungen des Videos wurde deutlich, diese Bilder erzeugen Betroffenheit. Da jede vierte Frau von Partnerschaftsgewalt betroffen ist, kann es sein, dass beim Betrachten des Videos Erinnerungen an Gewalttaten geweckt werden. Die Initiatorinnen entschieden sich dazu, zu Beginn des Videos mit einem Text darauf aufmerksam zu machen, dass die Bilder verstörend wirken können, jedoch Teil der Lebensrealität vieler Frauen sind. Diese Maßnahme gehörte für die Initiatorinnen zu einem achtsamen Umgang mit den möglichen Folgen von Gewalt.
„Wir hoffen, dass das Video betroffenen Frauen Mut und Hoffnung macht. Wir wollen zeigen, dass wir nicht wegschauen. Sondern für einen konsequenten, leicht zugänglichen Gewaltschutz eintreten. Es ist unser aller Aufgabe, dass den betroffenen Frauen und ihren Kindern schnell geholfen werden kann.“ so Sandra Wienströer-Gurski, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen.
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