Ein Sprichwort besagt: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen.“
In Marl helfen hierbei die insgesamt sieben Stadtteilbüros. Die positiven Auswirkungen der sozialraumorientierten Stadtteilarbeit wurden 2016 auch von externen Gutachtern bestätigt. Auf Initiative der SPD beschloss der Rat 2016 daher den weiteren Ausbau der Sozialarbeit in den Stadtteilen durch Einrichtung von drei weiteren Stadtteilbüros in Brassert, Drewer-Süd und Drewer-Nord.
In den Stadtteilbüros wird ein Netz aus vielen Partnerinnen und Partnern gespannt, um den oft belasteten Familien auch mit niederschwelligen Angeboten zur Seite stehen. Damit Krisen im besten Fall gar nicht erst entstehen. Rund 250 Kinder und ihre Eltern erhalten z. B. alleine in Drewer Nord die notwendige Unterstützung, sogenannte Hilfe zur Erziehung.
Schätzungsweise 1/3 der Kinder im Stadtteil ist durch Armut besonders in ihrer Entwicklung und Teilhabe gefährdet. Das aufzufangen und die Bedarfe der Familien frühzeitig zu erkennen ist Aufgabe der Stadtteilbüros. Und dass es wirkt, zeigt die Fallzahlentwicklungen. Entgegen dem bundesweiten Trend der Fallzahlsteigerung blieben in Marl die Hilfefälle zuletzt auf einem gleichen Niveau.
Wir sind überzeugt, es hat sich gelohnt, mehr in Prävention und Hilfe vor Ort zu investieren. Wir werden die sozialraumorientierte Arbeit weiterhin nach Kräften unterstützen. Wir stehen den Familien, die Hilfe benötigen, weiterhin zur Seite.