Aktiv gegen Kinderarmut: Kindergrundsicherung einführen, kostenlose Bildungs- und Teilhabeangebote schaffen

Die Bertelsmannstiftung hat in ihrer im Juli veröffentlichten Studie „Kinderarmut in Deutschland“ einmal mehr belegt, dass Kinderarmut einer der größten Skandale der Gegenwart ist. Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Tendenz steigend. Im Ruhrgebiet in einigen Städten sogar mehr als jedes dritte Kind. In Marl leben 27,7% aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 0-18 Jahren von ALG II. Bei jüngeren Kindern ist der Anteil noch größer. 40% der Eltern zahlen aufgrund ihres geringen Familieneinkommens keine Kita-Beiträge. Armut bedeutet für die 2,8 Millionen Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein knurrender Magen, Scham, Angst vor Hänseleien, geringere Bildungschancen und weniger Teilhabe an unserer Gesellschaft. Jetzt ist Zeit zu handeln! Daher wenden wir uns an alle Politikerinnen und Politiker mit einem Appell, gegen Kinderarmut vorzugehen.

Die Bertelsmannstiftung hat in ihrer im Juli veröffentlichten Studie „Kinderarmut in Deutschland“ einmal mehr belegt, dass Kinderarmut einer der größten Skandale der Gegenwart ist.

Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Tendenz steigend. Im Ruhrgebiet in einigen Städten sogar mehr als jedes dritte Kind. In Marl leben 27,7% aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 0-18 Jahren von ALG II. Bei jüngeren Kindern ist der Anteil noch größer. 40% der Eltern zahlen aufgrund ihres geringen Familieneinkommens keine Kita-Beiträge. Armut bedeutet für die 2,8 Millionen Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein knurrender Magen, Scham, Angst vor Hänseleien, geringere Bildungschancen und weniger Teilhabe an unserer Gesellschaft.

Kinderfreundlichkeit heißt für uns: Eltern, Familien, Staat und Gesellschaft sorgen gemeinsam dafür, dass jedes Kind gut und geborgen aufwachsen kann. Jedes Kind und alle Jugendlichen haben unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen, das Bestmögliche aus ihrem Leben zu machen. Jedes Kind ist gleich viel wert! So beugen wir sozialer Spaltung vor und sorgen für sozialen Zusammenhalt von Anfang an.

Jedes Kind, dessen Talent aufgrund der geringeren Bildungschancen nicht entdeckt wird ist ein Verlust für unsere Gesellschaft. Armut schadet uns allen.

Wir brauchen einen Systemwechsel mit neuen sozial- und familienpolitischen Konzepten!
Die Corona-Krise wirkt wie ein Brennglas und verschärft Ungleichheit und deckt vorhandene Schwächen auf. Jetzt ist Zeit zu handeln.

Daher fordern wir, der AK Grundeinkommen der SPD Marl mit unserem Vorsitzenden Brian Nickholz, zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Groß, Bürgermeister Werner Arndt und unserem Fraktionsvorsitzenden Peter Wenzel, die Einführung einer alters- und einkommensabhängigen Kindergrundsicherung und eine solide, kostenlose Infrastruktur für alle Kinder und Jugendlichen, so Maresa Kallmeier, Mitbegründerin und eine von zwei Sprecher*innen des Arbeitskreises. Bildung, ÖPNV und Kultur müssen für Kinder und Jugendliche kostenlos sein. Veränderung beginnt vor Ort! Kommunen, Kreise, Land und Bund sind in der Pflicht, gemeinsam gegen Kinderarmut vorzugehen.

Wir appellieren an alle Politikerinnen und Politiker, sich mit all ihrer Kraft für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Kinderfreundliche Kommunen sind die Basis einer zukunftsfähigen Gesellschaft!

Der AK Grundeinkommen in der SPD Marl sieht in der Einführung einer Kindergrundsicherung einen ersten, wichtigen Schritt in die Richtung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
Der nächste Arbeitskreis Grundeinkommen trifft sich am 22. September. Einlass ist um 18.30 Uhr im Parteibüro an der Viktoriastr. Der Arbeitskreis tagt Partei öffentlich. Thema der nächsten Sitzung werden die Europäische Bürgerinitiative zur Einführung des Grundeinkommens, die Grundrente und das Thema Altersarmut sein.

Zum Appell: Aktiv_gegen_Kinderarmut