Ein Zentrum für Bildung und Kultur

Die Position der SPD zur Verlagerung des Skulpturenmuseums ist eindeutig. Es ist ein idealer Ort für Vorträge und Lesungen aller Art. Es ist gerade die einzigartige Vernetzung von Schule, Bildung und Kultur die nach der festen Überzeugung der Marler SPD zum Erfolg führen wird. Mit dieser Einschätzung steht die Marler SPD nicht allein. Der Zuschussgeber – das Land NRW – begrüßt die Planungen.

Die SPD Marl begrüßt die Überlegungen der Verwaltung, am Standort ehemalige Hauptschule Kampstraße ein Zentrum für Bildung und Kultur einzurichten. Mit der Entscheidung, eine umfassende Rathaussanierung durchzuführen und der Auflage der Aufsichtsbehörden im „Glaskasten“ das Soziale Rathaus einzurichten, wird ein Umzug des Museums unausweichlich.

Der vorgesehene Standort an der Kampstraße bietet vielfache Nutzungsmöglichkeiten und ist aufgrund seiner räumlichen Nähe zum Rathaus und zum Skulpturenpark ein ideales Gebäude. Kunstobjekte werden buchstäblich aus den beengten und nicht mehr zeitgemäßen Ausstellungsräumen im Keller des Rathauses ans Licht geholt. Die großzügigen Räumlichkeiten mit den begrünten Innenhöfen bieten optimale Möglichkeiten von Kunst-Präsentationen.

Die Verdoppelung der Grundfläche macht auch eine musemspädagogische Arbeit wieder möglich und die Nachbarschaft zum ASGSG und zum Berufskolleg ist eine gute Basis für Kooperationsmöglichkeiten mit den Marler Bildungseinrichtungen. „Der langgehegte Wunsch der Politik, einen Museumsshop anzubieten – verbunden mit einem kleinen gastronomischen Angebot – könnte in Erfüllung gehen“, so Ingrid Heinen, langjähriges Mitglied im Kulturausschuss.
Positiv bewertet die SPD Marl auch die weitergehenden Überlegungen der Verwaltung, am gleichen Standort Angebote der VHS und der Bibliothek anzubieten. Das räumliche Angebot ermöglicht Synergieeffekte. Ein gemeinsamer Eingangsbereich eröffnet den Nutzern der Bibliothek gleichermaßen Zugang zum Museum; der VHS-Kunde wiederum vertreibt sich seine Zeit in der Bibliothek oder mit einem Rundgang durch das Museum.

Es ist ein idealer Ort für Vorträge und Lesungen aller Art. Es ist gerade die einzigartige Vernetzung von Schule, Bildung und Kultur die nach der festen Überzeugung der Marler SPD zum Erfolg führen wird. Mit dieser Einschätzung steht die Marler SPD nicht allein. Der Zuschussgeber – das Land NRW – begrüßt die Planungen. „Idee und Konzept sind von sehr hoher Qualität“, bekräftigt Michael Groß. „Vor diesem Hintergrund gehen wir fest davon aus, dass das Land den in Aussicht gestellten hohen Zuschussanteil einhält. Dieser ist Voraussetzung für die Finanzierung.“

Die SPD Marl legt aber größten Wert auf die Feststellung, dass dieses Projekt unter dem Namen „Marschall 66“ eine Stadtentwicklungsmaßnahme ist, die auf breiter Basis diskutiert und bewertet werden muss. Deshalb ist es richtig, dass alle Fachausschüsse sich mit diesem Thema befassen, die Entwicklungschancen aus sozialer und jugendpolitischer Sicht betrachten.

Hier hat die Stadt Marl die Chance, sich von Immobilien wie der Zweigstelle der VHS in Hüls zu trennen und kostenintensive Sanierungen im Riegelhaus nicht mehr durchführen zu müssen. Dafür bekommen die Kultureinrichtungen ein Haus, das den heutigen technischen Anforderungen genügt und Raum für multifunktionale Nutzungen zulässt. „Kontraproduktiv wäre dagegen der Umzug der Bibliothek in den Glaskasten wie von der CDU angeregt“, erläutert der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Michael Groß. „Dazu müssten Bücher in den Keller wandern und überhaupt ist fraglich, wie die bisher 1200 Quadratmeter Bibliotheksfläche in den Glaskasten passen sollen.“