
Heute Flüchtlinge morgen Bürgerinnen und Bürger Marls! war das Motto der gestrigen Gesprächsrunde, zu der die Marler SPD Vertreter der Marler Wohlfahrtsorganisationen, Kirchen und Moscheegemeinden eingeladen hatte.
Das vorrangige Ziel der Marler Genossinnen und Genossen ist es, dass sich Flüchtlinge und schutzsuchende Menschen in Marl willkommen fühlen und sich zurecht finden. Den politischen Vertretern ging es vor allem darum zu erfahren, welche Stellschrauben die Politik bewegen kann, um die Menschen zu integrieren und ihnen den Alltag in unserer Stadt zu erleichtern.
Die Vertreter und Vertreterinnen der Wohlfahrtsverbände machten deutlich, dass eine freundliche und offene Aufnahme der Menschen in unserer Stadt eine Grundvoraussetzung ist, die allerdings zum größten Teil durch ein hervorragendes ehrenamtliches Engagement in der Stadt geleistet wird.
Um diese Ehrenamtlichkeit aber nicht zu überstrapazieren, ist nach Auffassung der Wohlfahrtsverbände eine hauptamtliche Beratungsstelle dringend angeraten sowie Unterstützung durch Dolmetscher.
Anlass zur Sorge war für den Fraktionsvorsitzenden Peter Wenzel die Situation der Kinder in den Gemeinschaftsunterkünften und er machte deutlich, dass der Kinderschutz nicht vor den Toren des Röttgershofes aufhören darf.
Die Teilnehmer der Diskussionsrunde begrüßten die Initiative der Marler SPD und der stellv. Parteivorsitzende Benjamin Mikolajewski kündigte für den Herbst eine weitere Veranstaltung an.
Andreas Täuber, als stellv. Parteivorsitzender und Mitglied im SPD-Fraktionsvorstand, fasste die Arbeitsergebnisse noch einmal zusammen und bekräftigte noch einmal die Auffassung der Vertreter der Evangelischen Kirche, dass wir ein Einwanderungsland sind und auf die Zuwanderung von Menschen zukünftig angewiesen sein werden. Das verpflichtet uns, den Menschen mit Würde und Anstand zu begegnen und dafür Sorge zu tragen, dass sie in unserem Land willkommen sind.