Sozialdemokratische Ideen nach vorne bringen

„Wir müssen unsere sozialdemokratischen Ideen nach vorne bringen.“ Dazu rief der Bundestagsabgeordnete Michael Groß die fast 80 Gäste bei der Versammlung der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus auf. „Gerade vor dem Hintergrund, dass die Schere zwischen arm und reich immer größer wird und dass es immer mehr Ältere gibt, müssen wir gegen bestehende Ungerechtigkeiten in Deutschland ankämpfen. Altersarmut ist ein Thema mit zunehmender Bedeutung: Schon heute sind Renten unter 1000 Euro keine Seltenheit. Knapp die Hälfte dieses Einkommens wird bereits durch Miete und Nebenkosten aufgezehrt.“

Andererseits verteilen sich 60% des Privatvermögens auf nur ein Zehntel der Bevölkerung. „Wir brauchen ein Steuerkonzept, das unsere Städte in die Lage versetzt, wieder handlungsfähig zu werden. Unsere Gehwege und Straßen müssen auch für diejenigen wieder nutzbar gemacht werden, die beispielsweise Gehhilfen oder einen Rollstuhl benötigen. Gleiches gilt für die Nutzung von Bussen und Bahnen: Der Bahnhof Marl-Mitte braucht einen dringend einen barrierefreien Zugang. Ich setze mich bei den zuständigen Stellen dafür ein, dass der Aufzug schnellstmöglich gebaut wird.“

Für kommende Generationen gilt es, schon heute die Weichen zu stellen. „Mit der von uns geforderten Bürgerversicherung, finanziert durch alle Einkommensgruppen, wollen wir gleiche Versorgung und ärztliche Behandlung sicherstellen“, so Michael Groß. „Verlässliche Arbeits- und Ausbildungsverträge, lückenlose schulische und berufliche Laufbahnen und allgemein verbindliche Mindestlöhne sind Voraussetzung für armutsfeste Renten.“

„Wir als Partei haben in der Vergangenheit viele kleine Fehler gemacht“, erinnerte der 60plus-Vorsitzende Willi Kuprat. „Heute können wir mit Michael Groß, unserem Vertreter in Berlin, wieder auf eine sozialdemokratische Politik setzen.“