
Zur Beteiligung ihrer Mitglieder wartete die SPD Marl mit einer neuen Veranstaltungsform auf. Mit großem Erfolg: Mehr als 80 Genossinnen und Genossen waren zum ersten Ortsvereinskonvent gekommen, um über ihre Probleme, Wünsche und Vorstellungen zum Thema Stadtentwicklung offen zu reden. Vor allem leer stehende Immobilien in Fußgängerzonen und Einkaufszentren, das Wohnumfeld sowie Verkehrs- und Parkprobleme standen im Mittelpunkt. Nach einführenden Worten von SPD-Chef Michael Groß und einem Kurzreferat des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Jens Vogel führte Josef Heinen als Initiator und stellvertretender Parteivorsitzender durch die fast zweistündige Veranstaltung.
Marler Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur aufmerksame Beobachter, sondern auch sehr einfallsreich, wenn es um die Beseitigung der erkannten Missstände geht. Nicht mehr benötigte Schulgebäude als Mehrgenerationenhäuser nutzen, lautete einer der Vorschläge. Oder: Leer stehende Geschäftsräume mit Fensterfolien attraktiver gestalten. Auch um ihr direktes Wohnumfeld machten sich die Gäste konkrete Gedanken: Sie wünschten sich saubere Spielplätze frei von Glasscherben und Zigarettenkippen sowie die Beseitigung von Angsträumen. Ein Thema, dessen sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen bereits angenommen hat.
Wir arbeiten daran, dass Marl eine moderne, solidarische Stadt wird, so Michael Groß. Dabei kommt es darauf an, das richtige Verhältnis zu finden zwischen dem, was wir uns leisten können und dem, was wir uns wünschen. Ziel muss sein, dass in Marl Kinder gesund aufwachsen und Menschen mit Würde alt werden können, dass gute Arbeit und bezahlbares Wohnen hier vor Ort gewährleistet sind.