Mit dem Schulkonsens sind wir unseren sozialdemokratischen Vorstellungen von zukunftsweisender Bildungspolitik ein großes Stück näher gekommen, kommentiert der Marler SPD-Vorsitzende Michael Groß den in NRW beschlossenen Schulfrieden. Kinder und Jugendliche werden davon profitieren, gleichzeitig treten wir dem demografischen Wandel, aber auch der schwindenden Akzeptanz für bestimmte Schultypen entgegen. Wir setzen darauf, dass auf dieser Grundlage auch in Marl der Schulfrieden zu erreichen ist.
Ziel ist, ein wohnortnahes und qualitativ hochwertiges Schulangebot sicher zu stellen. Ein Schritt in diese Richtung ist die neue Sekundarschule. Sie bietet mehr Durchlässigkeit als das bisher gängige dreigliedrige Schulsystem. Längeres gemeinsames Lernen, ein zentrales Ziel der SPD, und individuelle Förderung als pädagogisches Grundprinzip sind Basis für eine gute schulische Entwicklung. Die Sekundarschulen sollen als Ganztagsschule betrieben werden. So wird eine weitere Möglichkeit geschaffen, individuell auf Kinder und Jugendliche einzugehen und ihre soziale Kompetenz zu stärken.
Auch der stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Axel Großer begrüßt, dass in der Schulpolitik endlich Klarheit und Verlässlichkeit herrscht. Durch den erzielten Konsens werden Jugendliche in die Lage versetzt, einen für sie passenden Abschluss zu erlangen, um für die schulische oder berufliche Zukunft besser gerüstet zu sein. Positiv bewertet die Marler SPD auch die Verringerung der Klassenstärken in allen Stufen und Schulformen.
Kommunen erhalten mehr Entscheidungsfreiheit, um auf die örtlichen Voraussetzungen einzugehen und eine optimale Lösung zu erarbeiten. Bereits vor der Entscheidung in Düsseldorf fanden Gespräche der Marler Sozialdemokraten mit Schulleitungen und Eltern statt. Diese werden nach der Sommerpause fortgesetzt. Im Herbst soll ein Parteitag der SPD zur Schulpolitik folgen, kündigte Michael Groß an.