Leitplanken sozialdemokratischer Politik

Michael Groß MdB

„Wir stehen für Bildung, Arbeit und Wirtschaft“, fasste der Marler SPD-Chef Michael Groß die Ergebnisse der Klausurtagung am vergangenen Sonntag zusammen. „Die beschlossenen Eckpunkte stellen sozusagen die Leitplanken unserer Politik für Marl dar.“

Diese beginnt für die Sozialdemokraten schon bei der frühkindlichen Bildung, die die soziale Kompetenz stärkt und wichtige Grundlagen für die weitere Entwicklung legt. Nicht zuletzt aufgrund des zu erwartenden Schülerrückgangs ist die Schullandschaft in Bewegung. Gerade jetzt sieht die SPD neue Chancen, die sie aufgreifen und nutzen will. Dabei ist ihr besonders eine intensive Beteiligung von Lehrern, Schülern und Eltern wichtig, um gangbare Wege für funktionsfähige Schulen in gemeinsamen Workshops zu erarbeiten. Es gelte, die Unterrichtsqualität und den bestmöglichen Abschluss durch ein durchlässiges Schulsystem zu sichern.

Die SPD steht zu ihrem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“. Zu den Eckpunkten ihrer Bildungspolitik gehört, den Ausbau von der offenen zur gebundenen Ganztagsgrundschule für weitergehende schulische und kulturelle Förderung voran zu treiben und Einsparungen hier zu reinvestieren. Für mehr Unterstützung beim Übergang Schule/Beruf soll verstärkt investiert und bereits bestehende Kooperationen ausgebaut werden. Denn Fachkräftesicherheit ist landesweit, aber insbesondere auch für Marl ein bedeutendes Thema.

Im Bereich Arbeit und Wirtschaft setzen die Genossinnen und Genossen auf Industrie und Mittelstand. Neue Wege beschreiten und sich gleichzeitig ihrer Wurzeln und Grundwerte besinnen, das hat sich die SPD zur Aufgabe gemacht. Ansässige Unternehmen in Marl zu halten und neue dazu zu gewinnen, sei eines ihrer großen Ziele, erklärte der SPD-Vorsitzende. „Damit sichern und schaffen wir nicht nur wichtige Arbeitsplätze, sondern sorgen auch für Ausbildungsplätze.“ Voraussetzungen dafür seien Investitionen in die öffentliche Infrastruktur und zur Ansiedlung von Gewerbe und Industrie Flächen in ausreichender Größe. Im Hinblick auf den auslaufenden Steinkohlebergbau seien auch die Bergbauflächen für eine gewerbliche oder industrielle Folgenutzung einzubeziehen.

„Bei unserer weiteren Arbeit werden wir alle Beteiligten von Anfang an in die Beratungen mit einbeziehen“, sichert Michael Groß zu. „Initiativ arbeiten wir am Erhalt vorhandener Ausbildungsplätze. Dabei haben wir vor allem überbetriebliche, bedarfsgerechte Ausbildung, aber auch Unterstützung und Förderung, die zu entsprechenden Abschlüssen führen, im Blick.“