SPD beschließt Wahlprogramm

Peter WenzelWerner Arndt

„Das soziale Marl“ heißt das kommunalpolitische Programm der SPD. Einstimmig verabschiedeten die 63 Delegierten das Handlungskonzept für die kommende Ratsperiode. Es beruht auf Vorschlägen von SPD-Chef Peter Wenzel und Bürgermeisterkandidat Werner Arndt, der Ortsvereine und der Teilfraktionen. Auch die Anregungen aus den von Werner Arndt moderierten Bürgerforen, die von Vereinen und Interessenvertretungen zahlreich besucht worden waren, finden sich wieder.

Die besondere Bedeutung des Parteitags wurde unterstrichen durch die zahlreich erschienen Gäste, unter ihnen der Awo-Stadtverbandsvorsitzende Jens Vogel und führende Gewerkschaftsvertreter. Der Betriebsratsvorsitzende des Bergwerks Auguste Victoria, Norbert Maus, und der Marler DGB-Vorsitzende Frank Müller waren eigens gekommen, um Grüße und Erfolgswünsche zu überbringen. Anwesend waren auch die Landtagsabgeordnete Margret Gottschlich und der Kandidat für das Landratsamt, Cay Süberkrüb, der die Genossen zu Mut, Teamgeist und Solidarität aufrief.

Fünf Bereiche, die Werner Arndt im Einzelnen vorstellte, umfasst das SPD-Programm: Soziales und Sport, die Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Bildung, Kultur sowie Sicherheit und Ordnung. Vorsorgende Stadtentwicklung, die sich an der demografischen Entwicklung orientiert, das bürgerschaftliche Engagement sind darin wichtige Themen. Die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Bereitstellung von Gewerbeflächen und ein positives Klima für industrielle und arbeitsplatzintensive Ansiedlungen sind weitere Forderungen der Marler SPD. Weiter wird eine bessere Unterstützung des heimischen Handwerks und Mittelstandes ebenso gefordert wie die Absicherung der Marler Beschäftigungsinitiativen.

„Frühe und umfassende Bildung prägt die weiteren Lebensabschnitte und ist der Schlüssel für Chancengleichheit“ so Werner Arndt. Ziel der SPD ist daher, dass Kinder und Jugendliche länger gemeinsam lernen und die Schule nicht ohne einen qualifizierten Bildungsabschluss verlassen. Marl als Stadt der Bildung, der Kultur und des Sports hat in Marl ein lange und über die regionalen Grenzen hinaus bekannte Tradition. Das vielfältige und qualitativ hochwertige Angebot bedeutet ein Stück Lebensqualität für die Menschen. Kultur für alle und von allen gehört daher zur Pflichtaufgabe in Marl. Gut und sicher in Marl zu leben ist ein Wunsch, den die SPD mit den Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt teilt. Die SPD will eine Kultur des „Hinschauens“, verbunden mit einer Stärkung der Zivilcourage.

Insgesamt bietet die Marler SPD ein schlüssiges und überzeugendes Wahlprogramm, das von den Genossinnen und Genossen gemeinsam intensiv diskutiert worden war. „Mit der CDU ist kein gemeinsamer Konsens möglich, wenn es um das Wohl der Stadt geht“, betonte der SPD-Vorsitzende Peter Wenzel. „Hier setzen wir uns als SPD klar ab.“ In seinen Schlussworten bekräftigte Bürgermeisterkandidat Werner Arndt: „Unser Konzept, Das soziale Marl, das auch mein persönliches Motto ist, wird den berechtigten Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gerecht.“