
Der Kampf um und für Arbeitsplätze, aber auch die Unterstützung und Qualifizierung von Erwerbslosen fallen in den Bereich von Klaus Brandner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Soziales. Durch seinen Besuch in der Alten Schmiede und der werkstatt brassert, die beide bereits seit 25 Jahren bestehen, bezeugte er Interesse und Anerkennung für die dort geleistete Arbeit: Unsere Rohstoffe sind die Intelligenz und die Kraft unserer Bürgerinnen und Bürger.
Klaus Brandner, der auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Waltraud Lehn gekommen war, wurde in der Schmiede vom Vorsitzenden des Trägervereins, Heribert Bösing, und Geschäftsführerin Alexandra Kleine begrüßt. Zusammen mit dem Bundestagskandidaten Michael Groß, Bürgermeisterkandidat Werner Arndt und dem stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Axel Großer ließ er sich Aktuelles wie die Fahrradwerkstatt und das Unland-Projekt erläutern. Die Arbeitsmarkt-Beteiligung derjenigen, die nicht voll leistungsfähig sind, ist eine Debatte, die mich berührt. Ich möchte klarstellen, dass es sich hier nicht um Billigkonkurrenz handelt, sondern um einen Nachteilsausgleich mit staatlicher Hilfe, so Brandner.
Zum Fachgespräch Beschäftigungsförderung und Arbeitsmarkt kamen 25 Vertreter der Marler Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen, der Bundesagentur für Arbeit und der Vestischen Arbeit, des Hans-Böckler-Berufskollegs, der Gewerkschaften und der Wohlfahrtsverbände, die von Geschäftsführer Rolf Hentschke und Betriebsleiter Stephan Verrel in der werkstatt brassert empfangen wurden.
Politik muss auf Veränderungen eingehen und die Kraft haben, diese in Gesetzesänderungen einzuschweißen, so Klaus Brandner. Ohne die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes gäbe es jetzt 500000 Arbeitslose mehr. Insbesondere in unserer Region würden Arm und Reich extrem auseinander klaffen, merkte SPD-Landratskandidat Cay Süberkrüb an. Daher sei es besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit, wie Michael Groß unter Zustimmung aller Teilnehmer betonte.