In der Schlammschlacht Seckler / Heinrich wird keine Peinlichkeit ausgelassen, bedauert Wenzel die neuerlichen Entwicklungen in der Auseinandersetzung der Bürgermeisterin mit ihrem Beigeordneten Wolfgang Seckler. Offensichtlich hat die Bürgermeisterin akribisch alles an scheinbar belastenden Sachverhalten zusammengetragen, so Wenzel, um ein weiteres Mal über den Beigeordneten im Rat befinden lassen zu können.
Es ist zu vermuten, dass die Bürgermeisterin sehr gerne Tatort sieht und sich dort für ihre Ermittlungstätigkeit inspirieren lässt. In ihrer Nähe befinden sich offensichtlich Mitarbeiter, so Wenzel, die lieber ausforschen, als sich den eigentlichen Aufgaben zuzuwenden.
Mit großer Sorge sieht die Marler SPD die inhumane Form der Auseinandersetzung, die offensichtlich auch nicht vor der Privatsphäre halt machen würde. Die SPD hat große Bedenken, dass die Ermittlungsergebnisse der Bürgermeisterin einer rechtlichen Würdigung standhalten werden.
Auch wenn die Ermittlungen der Bürgermeisterin kritikwürdig geführt werden, betont Wenzel, so hätte selbstverständlich die SPD Fraktion sowie die Partei für sich selbst im Interesse der Bürgerinnen und Bürger immer wieder erneut zu prüfen, wie der Sachverhalt in der Gesamtheit zu bewerten sei.
Zunächst wird die SPD die Stellungnahme von Seckler abwarten und unter Umständen noch weiteren Rat einholen. Der Stadtrat wird durch ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker gebildet, betont Wenzel, wir sind in der Regel keine Juristen und schon gar nicht ein Gericht!
Um die noch erwartete Stellungnahme von Seckler zu prüfen bedarf es aus Sicht von Wenzel noch Zeit. Erst hocken die im Rathaus auf ihren vermeintlichen Ermittlungsergebnissen: ärgert sich Wenzel, und dann soll alles auf die Schnelle gehen.
Für ihn ist es eher wahrscheinlich, dass die SPD die Bürgermeisterin bitten wird allen mehr Zeit zu geben. Insofern wäre eine Ratssitzung im Mai unwahrscheinlich.