Was lange währt …

Hoffen darauf, bald den richtigen Schlüssel übergeben zu können: Carsten Wach, Elke Mucyczka, Reiner Wolf, Josef Heinen, Ingrid Heinen, Andreas Garbuschewski und Michael Groß (SPD Alt-Marl/Brassert).

Große Freude bei der SPD Alt-Marl/Brassert: Die ehemalige Hauptschule an der Goethestraße hat eine Zukunftsperspektive: „Unsere Anregung, das Jugendamt in diesen Räumen unterzubringen, ist von der Stadtverwaltung erhört worden“, verkündete der Ortsvereinsvorsitzende Michael Groß erleichtert.

Seit vielen Monaten kämpft er mit seinen Genossen um eine sinnvolle Nutzung des Gebäudes. Da sich keine Investoren gefunden hatten, sollte die seit Sommer 2007 leerstehende und erst vor wenigen Jahren renovierte Schule abgerissen werden. Doch nun hat die Stadtverwaltung das vorgeschlagene Konzept übernommen und empfiehlt in einer Vorlage den Einzug des Jugendamtes. Die Ortsvereinsmitglieder hoffen darauf, dass der ausstehende Vorschlag der Verwaltung auch alle anderen Hürden nehmen wird.

Die Rahmenbedingungen sind optimal: Großzügige Räumlichkeiten für Beratungsangebote, eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, ausreichend Parkmöglichkeiten und ein ansprechendes Außengelände, das mitgenutzt werden kann. „Das Jugendamt wird hier ein schönes und funktionales Zuhause in einem Stadtteil, in dem man sich wohlfühlen kann, finden“, so Michael Groß. „Schade ist nur, dass wir uns erst an den Bund der Steuerzahler wenden mussten, bevor sich die Stadtverwaltung von unserem Konzept überzeugen ließ.“

Andere Städte wie Castrop-Rauxel haben bereits gute Erfahrungen mit einem ausgelagerten Jugendamt gemacht. Durch die räumliche Trennung werden solche Einrichtungen wesentlich besser angenommen, weil die oft hohe Schwellenangst vor dem Rathaus entfällt.