Als regionale Mittelstandsbank und als Geldinstitut für das Handwerk sind Sparkassen unverzichtbar. Alleine im Vest bestehen 72 Geschäftsstellen, in denen rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt sind und 74 junge Menschen ausgebildet werden. Bürgerinnen und Bürger, Sport- und andere Vereine im sozialen Bereich profitieren von der Förderung und Unterstützung der Sparkassen. Jahr für Jahr spendet die Sparkasse Vest mehr als 1,5 Millionen Euro für soziale und karitative Zwecke.
Deshalb gilt es, die Sparkassen in ihrer jetzigen Form zu erhalten, wie die Gewerkschaft ver.di, Sparkassenverbände, Personalräte und SPD-Politiker einhellig fordern. Doch die schwarz-gelbe Landesregierung strebt eine Änderung des Sparkassengesetzes an, die eine schleichende Privatisierung ermöglicht. Eine Geschäftspolitik der reinen Gewinnmaximierung ist zu befürchten. Opfer wären Bürgerinnen und Bürger, kleine und mittlere Unternehmen vor Ort, die Kommunen und nicht zuletzt die Beschäftigten in den Sparkassen. Sollten private Investoren bei den Sparkassen einsteigen, würde dies weniger Beratung vor Ort und ein ausgedünntes Geschäftsstellennetz bedeuten. Aktuelles Beispiel ist die geplante Fusion der Dresdner Bank mit der Commerzbank.
Die Marler SPD unterstützt die Forderung der Gewerkschaft ver.di "Wir sagen NEIN zur Privatisierung – Hände weg von unseren Sparkassen!" mit Infoständen vor den Geschäftsstellen der Sparkasse in Lenkerbeck, Hüls, Brassert und Hamm. Wir stehen hinter den öffentlichen Sparkassen als wichtiges Element der deutschen Bankenlandschaft, versichert SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Arndt. Sie sind unverzichtbar für die wohnortnahe Versorgung der Menschen mit fairen Bankdienstleistungen und für die Stärkung des heimischen Mittelstandes."
Am Donnerstag, 11. September 2008, findet vor dem Düsseldorfer Landtag eine zentrale Großdemonstration der Gewerkschaft ver.di anlässlich der ersten Lesung des Gesetzentwurfes statt.