Rettungsdienste lautet die Überschrift der diesjährigen SPD-Sommer(fr)aktion. Erste Station war der Arbeiter-Samariter-Bund, kurz ASB, an der Ottostraße in Lenkerbeck. Während der sitzungsfreien Zeit haben wir endlich Gelegenheit, Kontakte aufzufrischen oder neu zu knüpfen. Wir können Gespräche führen, die im normalen Alltag leider zu kurz kommen, begründet Bürgermeisterkandidat Werner Arndt die Aktivitäten der SPD-Fraktion in den Sommerferien.
Bei ihrem Besuch informierten sich die Genossen über die vielfältigen Aufgaben des ASB. Darunter fallen neben Rettungsdienst, Behinderten- und Krankentransporten auch soziale Dienste und Hausnotruf bis hin zum Katastrophenschutz. Vier eigene Krankentransportfahrzeuge und zwei Rettungswagen, die von insgesamt acht ausgebildeten Mitarbeitern begleitet werden, stehen zur Verfügung. Der ASB übernimmt im östlichen Teil unserer Stadt pro Jahr etwa 3500 bis 4000 Krankentransporte und Rettungsdienste. Bei der Besichtigung eines Rettungstransportwagens waren alle sichtlich froh darüber, dass dies ihr erster Kontakt mit diesem speziellen Fahrzeug war.
Insgesamt sieben Fahrzeuge mit Materialien, beispielsweise zur Erstversorgung und Lebenserhaltung, sowie speziell bestückte Anhänger für Technik oder Betreuung stehen für den Katastrophenschutz bereit. Die Gerätschaften selbst werden vom Land gestellt, die Aufwendungen für Einsätze mit 20% bezuschusst.
Für wenig Geld bietet der ASB eine technische Einrichtung an, die Leben retten kann: Den Hausnotruf. Das Gerät und ein kleiner Handsender, der als Kette oder Armband ständig getragen wird, sorgen per Knopfdruck dafür, dass im Notfall Kontakt mit der ASB-Hausnotrufzentrale hergestellt und schnell Hilfe geschickt wird. Allein lebende Pflegebedürftige bekommen die Kosten von der Krankenkasse erstattet.
6000 ASB-Mitglieder gibt es im Kreis Recklinghausen. Unter anderem wird ihnen für einen Jahresbeitrag ab 12 Euro auch ein kostenloser Rücktransport im Bedarfsfall angeboten. Ehrenamtliche Mitarbeiter stützen die Arbeit des ASB. Aber leider, wie überall, geht die Bereitschaft zum Dienst an der Gesellschaft zurück. Umso mehr wissen wir Sozialdemokraten das Engagement hier und an anderen Stellen zu schätzen, schloss Werner Arndt.