
Ich bin erschrocken über die Tat hirnloser Barbaren, so der Ausschussvorsitzende
für Kinder, Jugend und Familien, Peter Wenzel, die jegliche Achtung vor Institutionen des Gemeinwohls vermissen lassen und zudem die Gesundheitsgefährdung von Bürgerinnen und Bürger in Kauf nehmen.
Wie berichtet wurde vermutlich durch Brandstiftung der DRK Kindergarten in Sinsen völlig zerstört. Nun stehen Kinder und deren Eltern sowie die Mitarbeiterinnen vor einer sorgenvollen Zukunft. Mit großem Mitgefühl, so Wenzel, wurde die Trauer der Mitarbeiterinnen, die sich am Morgen nach dem Brand auf den Treppenstufen der Kirche versammelt haben, begleitet.
Viel zu wenig würde aber auch an die Kinder gedacht, für die derzeit eine Welt zusammenbricht, weil plötzlich der geliebte Kindergarten nicht mehr vorhanden ist. Um so mehr erzürnt den Ausschussvorsitzenden die eilfertige Stellungnahme der Verwaltung, nicht zu wissen, wie es weitergeht, aber schon zu posaunen, dass es an dieser Stelle keinesfalls einen Kindergarten wieder geben wird.
Unsensibler kann man nicht sein, formuliert Wenzel erschrocken, als den trauernden Betroffenen gleich am Morgen des Brandes diese Botschaft zu überbringen. Letztendlich sei die Frage von Kindergartenplätzen aber eine Frage der Jugendhilfeplanung und nicht eine Frage, die ausschließlich in Händen der Stadtverwaltung liegt. Spenden für die aktuelle Unterbringungsphase seien zu unterstützen, gleichwohl sollten dergleichen Aktivitäten nicht unterstellen, dass die Eltern nun zu Bittsteller würden. Schließlich gäbe es einen Rechtsanspruch, den die Stadt in der Situation des Ausfalls eines Freien Trägers sicherstellen muss. Nach Informationen von Wenzel steht das Mobiliar einer gesamten Gruppe allein im Kindergarten Hervester Straße zum sofortigen Einsatz zur Verfügung.
Zur Klärung des Sachverhaltes und Information aller Interessierten hat der Ausschussvorsitzende
kurzfristig einen Vororttermin des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien am Mittwoch, 26.09.2007, um 16.00 Uhr vor den Resten des Kindergartens anberaumt. Die Eltern des Kindergartens sind herzlich eingeladen zu kommen,
um sich zu informieren.