Kinder ausdrücklich erwünscht!

Durch die Meldung in der Marler Zeitung vom 01.02.2006 sahen sich der Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, Peter Wenzel, und Jugenddezernentin Dr. Barbara Duka gleichermaßen alarmiert. Die Marler Zeitung hatte berichtet, das eine 20-jährige Alleinerziehende zwar in ihren Traumjob als zahnmedizinische Fachangestellte vermittelt wurde, sie aber mit ungeahnten Schwierigkeiten konfrontiert wird, eine Ganztagsbetreuung für ihre 4-jährige Tochter
sicher zu stellen.

Laut Bericht beabsichtigt die Oer-Erkenschwickerin zur Verkürzung ihres Anfahrtsweges zum Arbeitsplatz nach Marl-Sinsen umzuziehen. In Marl kann sie auf jeden Fall mit einem Ganztagsbetreuungsplatz für ihre Tochter
rechnen. "Selbstverständlich stellen wir einen Platz in einer Ganztagseinrichtung, möglichst wohnortnah, zur Verfügung", so Jugenddezernentin Barbara Duka. Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Peter Wenzel, begrüßt ausdrücklich den Zuzug junger Familien nach Marl, sieht aber im Ausbau der ganztägigen Betreuung nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. "Nach wie vor fehlen jede Menge Plätze, leider auch in Marl. Hier muss allerdings umgehend einer jungen Mutter, die unter offensichtlich schwierigen Bedingungen einen qualifizierten Berufsabschluss erreicht und nun auch einen Arbeitsplatz gefunden hat, auf jeden Fall geholfen werden".

Die betroffene Melanie Scharf soll sich auf jeden Fall an das Jugendamt der Stadt Marl wenden. Jugendamtsleiter Volker Mittmann: " Falls erforderlich, würde auch gegenüber dem Landesjugendamt das Anliegen unterstützt, einen Betreuungsplatz in einem heilpädagogischen Kindergarten oder einem Platz in einer integrativen Einrichtung für die 4-jährige Tochter zu erhalten."