Am Ende siegt immer die Wahrheit. Doch leider sind wir erst am Anfang.

Mit Verärgerung ist die Berichterstattung über die CDU Veranstaltung anlässlich des Besuches des Finanzministers Linssen in Marl von der SPD zur Kenntnis genommen worden. Wenn ein CDU-Minister davon spricht, dass es „auch anständige Menschen“ in der SPD gäbe, so wird von ihm billigend in Kauf genommen, letztendlich das Gegenteil hervorzuheben. Im Weiteren Jemandem die Fähigkeit des Rechnens abzusprechen ist eines, aber SPD Mitglieder als „Versager“ zu bezeichnen ist eindeutig nicht mehr mit Übereifer im Wahlkampfgetöse zu entschuldigen.

Offensichtlich wird hier von der CDU die Beleidigung als ein Stilmittel ihrer Rhetorik eingesetzt. Dementsprechend kommt auch der CDU Wahlkämpfer Borchert unter dem Motto, wer etwas will gelten, der komme selten, und veranstaltet in Marl dergleichen Beschimpfungsritual auf Marktschreier – Niveau.

Sicher könnte man entgegnen, dass jeder von sich auf andere schließt und nicht be-rücksichtigt, dass es auch anständige Menschen gibt. Andere würden behaupten, gutes Benehmen bestünde darin, dass man verbirgt, wie viel man von sich selber hält und wie wenig von den anderen.
Wir würden uns wünschen, die CDU würde beherzigen, dass es ein Leben nach dem Wahlkampf gibt.