„Dem Müll eine Abfuhr erteilen…..“

Mit einem Brief wenden sich Lothar Schubert, Vorsitzender des Ortsvereins Brassert, und SPD-Chef Michael Groß an den 1. Werkleiter des ZBH, Joachim Hasselmann. Dabei geht es um den Sommerschnitt des Straßenbegleitgrüns, bei dem ans Tageslicht kommt: Die Böschung und der Straßengraben am neuen Teilabschnitt der Zechenstraße entwickeln sich zu einem größeren öffentlichen Papierkorb. "Bei einer Exkursion durch den Ortsverein Brassert stellten wir fest, dass sowohl in der Böschung als auch im Straßengraben Lebensmittelverpackungen ihr neues zuhause finden", so Lothar Schubert und Michael Groß.

Und weiter heißt es in dem Schreiben:

"Natürlich sind die Bürgerinnen und Bürger, die ihren Unrat hinterlassen, unter dem Motto zu kritisieren ‚Abfall ist Rohstoff am falschen Platz‘. Hier ist jeder aufgefordert, als Vorbild zu wirken und die Umweltverschmutzer anzusprechen: ‚Kommt lasst uns von Tonne zu Tonne eilen, wir wollen dem Müll eine Abfuhr erteilen (Heinz Erhardt)‘.

Wir sind jedoch sehr verwundert, dass der ZBH den Müll nicht im gleichen Arbeitsgang mit dem Sommerschnitt oder wenigstens mit geringer Zeitverzögerung beseitigt hat. Außerdem ist uns aufgefallen, dass der neu angelegte Gehweg inzwischen von der Natur zurückerobert wird. Das kann man tolerieren, ja sogar gutheißen. Allerdings stellt sich die Frage, warum ein Fuß- und Radfahrweg dann in dieser Breite angelegt wird. Die entstehenden Kosten für den Neubau wie auch für die Pflege, die man nicht durchführen will oder kann, könnten der Eigenbetrieb bzw. die Stadt und somit der Steuerzahler einsparen.

Sehr geehrter Herr Hasselmann, wir möchten Sie bitten, die Beseitigung des Verpackungsmülls ebenso zu veranlassen wie die Pflege des Gehwegs an der Zechenstraße. Wir sind uns sicher, dass wir in Ihnen einen Mitstreiter finden werden."