Der Juso-Stadtverband Marl hat mit Interesse die Diskussion in den letzten Wochen um die Westerweiterung verfolgt. Die Jusos begrüßen die Entscheidung des Rates der Stadt Marl, der sich jetzt für die Westerweiterung ausspricht.
"Durch den Wahlsieg der SPD ist die Westerweiterung nun wieder möglich geworden. Das ist ein positives, wirtschaftspolitisches Signal für die ganze Region. Vor allem aber hoffen wir, dass in Zukunft mehr Ausbildungsplätze für die Jugendlichen geschaffen werden können. Denn das Problem der Ausbildungsmisere ist immer noch nicht gelöst", stellt der Juso-Vorstand fest.
"Aber nicht nur neue Ausbildungsplätze sollten geschaffen werden, sondern ausgelernte Auszubildende müssen auch eine Perspektive bei den im Chemiepark ansässigen Unternehmen und in der Stadt Marl haben können. Durch Erweiterung der Flächen des Chemieparks und mögliche Neuansiedlung von Unternehmen können wir dieses Ziel erreichen", so die Jusos weiter.
"Durch die Verhinderung der Westerweiterung in den letzten Jahren sind bereits viele junge Menschen aus der Stadt abgewandert, da sie hier keine Perspektiven mehr gesehen haben. Allerdings brauchen wir junge Menschen in dieser Stadt, denn diese sind die Zukunft, um aus Marl eine lebenswerte und moderne Stadt schaffen zu können. Die Westerweiterung könnte ein Garant dafür sein, junge Menschen an diese Stadt zu binden. Wir laufen Gefahr, dass Marl ohne Schaffung neuer Arbeitsplätze und ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsstellen, überaltert, äußern sich die Jusos kritisch.
"Allerdings dürfen wir bei aller Euphorie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze nicht die Menschen in der Schlenke vergessen. Eine vernünftige Lösung muss für die Bewohner gefunden werden. Denn Menschlichkeit und Fairness sollte für beide Seiten selbstverständlich sein", mahnt der Juso-Vorstand.
Die Jusos in Marl hoffen, dass eine Lösung schnell gefunden werden kann, damit die Zukunft der Stadt bald beginnen kann und junge Menschen wieder eine Perspektive haben können.