Wir sehen in der Erweiterung des Chemieparks die beste Möglichkeit, die Arbeitsplätze zu schaffen, die Marl und die Emscher-Lippe-Region am dringendsten benötigt, nämlich in der Industrie. Dass hierdurch die Lebensqualität der Schlenke-Siedler betroffen ist, haben wir immer anerkannt.
"Die Umsiedlung muss so erfolgen, dass die berechtigten Interessen der Betroffenen weitestgehend zufrieden gestellt werden." Das haben wir im März 2002 erklärt und daran hat sich nichts geändert.
Wir wollen auch weiterhin, dass die Umsiedlung für die Mieter akzeptabel betrieben wird, können aber nicht jedem Einzelnen alle vorhandenen Wünsche garantieren, sondern nur versprechen, das Mögliche zu tun. Nach den schlechten Erfahrungen von 2002 muss dieses schwierige Projekt jetzt gründlich vorbereitet werden. Der Ratsbeschluss vom 14. Oktober 2004 überträgt die Federführung der Stadtverwaltung. In den Prozess dringend einzubeziehen sind die Viterra, die Initiative ChemSite, der Kreis Recklinghausen und die Landesregierung sowie die Unternehmensvertreter der heimischen Chemie. Innerhalb des Marler
Rathauses sind vor allem die Wirtschaftsförderung und das Bauamt gefragt.
Nach der internen Vorklärung der gegebenen Möglichkeiten sind die wichtigsten und ersten Gesprächspartner die Bewohner der Siedlung. Wir erwarten, dass die im Rathaus Verantwortlichen nun ein den Anforderungen und der Bedeutung für diese
Stadt entsprechendes Konzept entwickeln und dann Kontakt mit den Siedlern aufnehmen. Die Gespräche sollten ohne öffentliches Geläut stattfinden. Die SPD Marl will eine sorgfältige Vorbereitung und einen pfleglichen Umgang mit den Betroffenen
sichergestellt wissen und bietet dabei ihre Mitwirkung an.