Mit großer Betroffenheit hat die SPD Marl den Rückzug von Jens Vogel aus dem Rat der Stadt Marl zur Kenntnis nehmen müssen. Die SPD Marl bedauert seinen persönlichen und mehr als konsequenten Schritt.

Aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes im Interesse der SPD Fraktion galt er als unbestrittener „Alleswisser“ sowie als engagierter Kämpfer für Verständigung. Jens Vogel war ein pragmatischer, ein zupackender Fraktionsvorsitzender, dem viele tausend kleine Schritte in der Politik mindestens ebenso wichtig waren wie der eine, der vermeintlich ganz große Sprung. Er war für die Fraktionsmitglieder da, hat sich für jeden einzelnen interessiert und immer fair gezeigt.

Jens Vogel hat die SPD Fraktion vor 7 Jahren als Vorsitzender in einer auch innerparteilich schwierigen Situation übernommen und somit große Verantwortung zu tragen gehabt. Ihm ist dabei in der Folge nicht nur gelungen, der Fraktion wieder geschlossen zu alter Stärke zu verhelfen, sondern auch neue und moderne Methoden der Zusammenarbeit zu erproben und einzuführen. Er hat einen großen Anteil daran, dass die SPD nun wieder stärkste Fraktion im Rat der Stadt Marl ist. Nun gilt es, sein Anliegen, die Politik der Vernunft, im Interesse der Bürgerinnen und Bürger fortzusetzen.

Die SPD muss Verständnis dafür aufbringen, dass ihr Spitzenmann sich zurückzieht. Er scheidet aus dem Amt, nicht aber aus der Partei. Jens Vogel war für die Marler Politik so wertvoll, weil er sie ernst genommen hat. Im Abgang hat er es noch mal allen gezeigt, nämlich die Bedeutung von Gradlinigkeit in der Kommunalpolitik.