In einem Brief an die Bürgermeisterin Uta Heinrich zum Thema Heinrich wirbt für Ausbildungsplätze schreibt Jens Vogel, dass in der Marler Zeitung vom 17.08.2004 darüber berichtet wurde und auch die Marler WAZ sich dieser Aktivitäten angenommen hat. Er schreibt weiter:
"An Ihren Bemühungen um Ausbildungsplätze kommen mir aber Zweifel. Zum ersten vermag ich nicht zu erkennen, dass innerhalb der Stadtverwaltung die Anstrengungen intensiviert werden, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Gleichfalls habe ich weiter Bedenken, ob die Qualität der beruflichen Ausbildung im Rathaus zufrieden stellend ist. Wenn in einem Ausbildungsbereich 2 von 7 Auszubildenden die Prüfung nicht bestehen, so müssten Sie die 28 % Misserfolge eigentlich alarmieren. Welche Maßnahmen wollen Sie dagegen unternehmen?
Von Marler Handwerksbetrieben erreichen mich Beschwerden zum neuen Vergabeverfahren über Reparaturarbeiten im Immobilienbetrieb. Bisher gab es ganzjährige Aufträge bezogen auf einzelne Schulen und einzelne Handwerksbetriebe. Die Neuvergabe sieht aber vor (so wird mir berichtet), dass ein Betrieb für eine erheblich größere Anzahl von Schulen zuständig sein soll. Zusätzlich muss der beauftragte Betrieb in der Lage sein, die Arbeiten in den Schulen in Spitzenzeiten (= Ferien) termingerecht durchzuführen.
Kleinere Marler Handwerksbetriebe sahen sich bisher in der Lage über das ganze Jahr verteilt die Arbeiten zu erledigen. Sie können aber auf Grund ihrer Personalsituation den neuerdings geforderten Arbeitsumfang in den Ferien nicht bewältigen. Als Folge dieser Bedingungen sollen neuerdings auch Vergaben außerhalb von Marl erfolgt sein.
Ich kann darin keine Stärkung des heimischen Handwerks erkennen und befürchte, dass bisher bereit gestellte Ausbildungsplätze gefährdet sind. Somit stellt sich für mich als Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses Ihr Handeln als sehr widersprüchlich da.
Ich bitte um Erklärung."