Die Jusos im Stadtverband Marl zeigen sich zutiefst enttäuscht über die Stellungnahme von Günter Zöllner zu der Juso-Kritik, dass die CDU zwei unterschiedliche Positionen zur Westerweiterung bezieht. Dass wir auf unsere berechtigte Kritik eine Antwort bekommen, die in keinster Weise auf die von uns angesprochenen Missstände und widersprüchlichen Aussagen zum Thema Westerweiterung eingehen, hätten wir von einem stellv. CDU-Stadtverbandsvorsitzenden nicht erwartet, so Vorsitzender Johannes Jansen in einer ersten Reaktion.
Herr Zöllner hat sich anscheinend noch gar nicht mit der eigenen Bürgerzeitung auseinandergesetzt, sonst hätte er doch diesen Wiederspruch erkennen müssen. Stattdessen vertritt Herr Zöllner hier wieder eine andere Meinung als es in der Bürgerzeitung nachzulesen ist. Damit ist der stellv. Stadtverbandsvorsitzende der lebende Beweis für unsere berechtigte Kritik, so Vorsitzende Christina Sonnenfeld ärgerlich.
Die Jungsozialisten sehen sich in Ihrer Kritik bestätigt, dass es in der CDU auch anscheinend wohl unterschiedliche Lager und Meinungen zum Thema Westerweiterung gibt.
Wenn es diese Befürworter der Westerweiterung in der CDU wirklich gibt, dann sollten diese jetzt dafür sorgen, dass es endlich mit diesem Thema vorwärts geht. Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, sowie für die Mitarbeiter des Chemieparks Marl, so die Forderung von der Vorsitzenden Sabrina Tyburski.
Herr Zöllner hat sich mit seinen Aussagen jetzt selbst disqualifiziert. Hält die CDU weiter an diesen unterschiedlichen Aussagen fest, so ist das nichts anderes als ein doppeltes, falsches Spiel das nur zu Lasten der Bürger in dieser Stadt geht. Das die CDU den Bürger vor der Wahl so aufs Glatteis führen möchte, halte ich schon für arg geschmacklos, so der Pressesprecher Marcel Jedl.
Die Jungsozialisten möchten Herrn Zöllner raten, sich demnächst selbst erst einmal über das eigene Programm zu informieren, bevor er wahre Aussagen als falsch darstellt. Außerdem möchten die Jusos dem stellv. Stadtverbandsvorsitzenden danken, dass er sich in einer eindrucksvollen Art und Weise selbst entlarvt hat. Der Bürger wird das bestimmt zu würdigen wissen.