Jusos verwundert über die Vorwürfe der Jungen Union

Die Jusos im Stadtverband Marl sind sehr überrascht über die Reaktion des Pressesprechers der Jungen Union zum Thema „Flugplatz Loemühle“.
„Wir wundern uns sehr, dass sich Menschen zu Themen äußern, die erstens davon keine Ahnung und zweitens keine eigene Meinung zum Flugplatz Loemühle haben“, so Vorsitzende Christina Sonnenfeld in einer ersten Reaktion. Die Jusos werfen der JU vor, dass diese zur aktuellen Flugplatz Diskussion bisher keine Stellung bezogen haben.

„Eigene Positionen zu erarbeiten ist schwierig. Aber davon scheint die JU nicht viel zu verstehen, was die Reaktion des Pressesprechers ja eindruckvoll zeigt“, fügt Juso-Vorsitzende Sabrina Tyburski hinzu. „Herr Erdmann sollte vielleicht erst mal selbst denken, bevor er alles nachplappert, was ihm Leute mit halben Götterstatus vorkauen“, so Tyburski weiter mit Hinblick auf den CDU-Stadtverbandsvorsitzenden.
Mehr als lächerlich finden die Jungsozialisten den Vorwurf, dass die SPD im Jahre 2000 einen anderen Beschluss zum Flugplatz getroffen hätte. „Meinungen und Stimmungen können sich ändern. Außerdem ist die Meinung der SPD noch lange nicht die Meinung der Jungsozialisten“, äußert sich Vorsitzender Johannes Jansen ärgerlich mit Blick auf den Vorwurf der JU.
Die Jungsozialisten favorisieren für den Flugplatz Loemühle den „Status Quo“, das heißt konkret den Flugplatz in der jetzigen Größe für den Flugverkehr zu erhalten, damit auch die Arbeitsplätze auf dem Gelände gesichert werden können. Somit unterstützen die Jusos die Forderung der SPD in Stadt und Kreis.
„Zwar gibt es in dieser Frage eine Übereinstimmung mit der Mutterpartei. Jedoch kann dies bei anderen Themenbereichen ,wie Agenda 2010, auch mal anders aussehen“, so Pressesprecher Marcel Jedl in einem abschließendem Statement. „Die Jusos sind nicht wie die Junge Union dazu da, der Mutterpartei nach dem Mund zu reden, sondern selbst Lösungen zu erarbeiten und gemäß unserer Interessengruppe auch politisch durchzusetzen. Wir hoffen, dass die Junge Union dies auch begreift und sich endlich mal im Sinne der Vernunft durchringt, anständige Politik, vor allem für junge Menschen, konstruktiv zu gestalten“, fügt Jedl noch kritisch hinzu.