
Ich kann die Vibration des Bodens hier am Bordstein spüren, stellt Jens Vogel überrascht fest. Hilfe suchend hatten sich Anwohner des Hauses 176 an der Bahnhofstraße an den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Peter Wenzel gewandt, der sich daraufhin vor Ort gemeinsam mit Doris Schindler das Problem angeschaut hat. Denn immer wenn ein Bus oder ein Lastkraftwagen das Haus an der Bahnhofstraße passiert, melden sich klingend die Gläser im Schrank der Anwohner. Grund hierfür ist eine Straßenunebenheit auf der Bahnhofstraße, die offensichtlich durch eine Reparatur oder Veränderung der Kanalisation entstanden ist. Ich bin wirklich nicht sensibel, betont Herr Christ, ein Bewohner des Hauses, doch selbst im Bett spüre ich noch die Erschütterungen! Ich kann bald den Busfahrplan auswendig!
Unter der geflickten Fahrbahndecke, so vermutet der Bürgermeisterkandidat Jens Vogel, muss wohl zu dicht ein Rohr, ein Kanal oder eine Bodenplatte verlaufen, wodurch die Vibrationen bis zum Haus hin übertragen werden!
Natürlich haben wir uns zuerst an die Stadt gewandt, fügen die Anwohner hinzu, doch bei der folgenden Ortsbesichtigung wurde uns fast angeraten, besser wegzuziehen. Denn Straßenschäden gäbe es in Marl fast überall und das Geld für Reparaturen fehle!
Die dauernde Erschütterung des Hauses wird sicher auch Auswirkungen auf die Standfestigkeit haben, sorgt sich Doris Schindler, notfalls muss die Stärke der Vibrationen und die davon ausgehende Gefahr von Fachleuten gemessen werden.
So ein Martyrium ohne Perspektive kann doch niemandem zugemutet werden, ärgert sich Peter Wenzel. Wir werden uns ganz sicher kümmern, verspricht der SPD Ortsvereinsvorsitzende, und den Betriebshof um Abhilfe bitten, denn hier muss keine neue Straße gebaut, sondern Menschen geholfen werden!
Für Rückfragen steht eine der betroffenen Familien, Familie Christ, telefonisch gerne zur Verfügung, Telefon: 83535!