Nach dem Rückzug von Heidi Beckmann aus der CDU-Fraktion, zeigt sich der neugewählte Vorstand der Marler Jusos überrascht und zugleich empört.
Es geht uns nicht um das Warum in dieser Sache, sondern wie und in welcher Art und Weise der Rückzug von Frau Beckmann vollzogen wurde, fragen sich die Marler Jusos.
Frau Beckmann gibt offen zu, dass Sie von eigenen Parteifreunden gemobbt und in einer unfairen Art und Weise behandelt worden ist. Wenn sich unsere Politiker insbesondere die der CDU auf Kommunalebene so verhalten, dass Anstand und Würde des Menschen offen angegriffen und verletzt werden, was soll man dann von den Kindern und Jugendlichen in dieser Stadt erwarten? Sie haben ja dann sehr gute Vorbilder, ärgert sich der Juso-Vorstand. Die Jusos werfen Frau Beckmann und gerade der CDU vor, mit diesem Fall wieder die Hürde der Geschmacklosigkeit und menschenverachtenden Verhaltens wieder ein Stück tiefer gehangen zu haben. Der Aspekt, dass Frau Beckmann krankheitsbedingt nur bedingt politisch aktiv sein konnte und keineswegs von Ihren Kollegen unterstützt wurde, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass es in der CDU anscheinend keine Vorstellung von Teamarbeit und Kollegialität gibt.
Der Verfall und eine neue Art von Prostitution der guten Sitten hat anscheinend Einzug bei der CDU gehalten, äußern sich die Marler Jusos kritisch. Wir haben die Befürchtung, dass sich diese Verhaltensweisen verstärkt auch auf jüngere gerade unsere Generationen übertragen könnte, mahnt der Vorstand der Jusos.
Ein verstärktes Ansteigen von Mobbing gerade in der Schule ist bereits in den letzten Jahren verzeichnet worden. Die Jusos lehnen ein solches Verhalten gegenüber Menschen prinzipiell ab und stehen für Toleranz und Frieden in der Gesellschaft.
Das ausgerechnet eine christliche Partei sich solchen menschenunwürdigen Instrumenten bedient, ist mehr als verachtenswert, so das abschließende Statement des Juso-Vorstandes. Die Marler Jusos hoffen, dass die CDU Konsequenzen jeglicher Art aus diesem Fall zieht. Außerdem liegt es jetzt in der Verantwortung des Bürgers, bei der nächsten Kommunalwahl darauf zu achten, dass solche Parteien keine Mehrheiten in dieser Stadt mehr bekommen.