„Mit Erfolg hat sich die SPD gegen die kritisierte Praxis der Bundesagentur für Arbeit eingesetzt,“ freuen sich Jens Vogel und der Landtagsabgeordnete Bernhard Kasperek. Gemeinsam mit Michael Groß und Werner Arndt informierten sie bei einem Gespräch vor Ort den Geschäftsführer der Marler Beschäftigungsinitiative Rolf Henschke, dass sich die SPD Bundestagsfraktion nachdrücklich und mit Erfolg für eine Änderung der Vergabeordnung eingesetzt habe. Damit können nun auch kleine, regionale Träger von Arbeitsförderungsmaßnahmen wieder Aufträge erhalten. Sie sollen im Rahmen von Ausschreibungsverfahren im angemessenen Umfang berücksichtigt werden.

„Noch in dieser Woche waren der Bürgermeisterin diese positiven Veränderungen nicht bekannt, „ zeigt Michael Groß sein Unverständnis. „Oftmals muss eher gehandelt werden, als nur ein Zustand zu beklagen!“ resümiert Michael Groß, „Jetzt muss auch von der Stadt Initiative gezeigt werden!“
Dafür sichert die Marler SPD der werkstatt brassert ihre volle Unterstützung zu. Der Bürgermeisterkandidat Jens Vogel stellte bei dem Gespräch mit Vertretern des Beschäftigungsträgers fest, dass auf die Arbeit der Werkstatt in Marl nicht mehr verzichtet werden kann. „Viel zu oft,“ so Jens Vogel, „werden die Hindernisse summiert, anstatt die Chancen hervorzuheben. Die werkstatt brassert gibt seit vielen Jahren vielen Marlern die Hoffnung eine Chance zu haben zurück! Dafür sind wir mehr als dankbar. “

Der Stadtverbandsvorsitzende Michael Groß kritisierte insbesondere die abgelaufenen Ausschreibungs- und Vergabeverfahren, indem die vorrangige Ausrichtung am Preis eine Vernachlässigung von Qualitätsstandards zur Folge gehabt habe. Dabei hätte die Bundesagentur für Arbeit schon in der Vergangenheit kleinere und mittlere Unternehmen in den Ausschreibungsverfahren zum Zuge kommen lassen können. Die Vergabeordnung und das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen haben unter anderem die Zielsetzung Konzentrationsprozesse zu vermeiden.

Jens Vogel und Werner Arndt begrüßten, dass nun die werkstatt brassert wieder reale Chancen als Mitbewerber bei weiteren ausgeschriebenen Maßnahmen der Arbeitsförderung und Berufsvorbereitung haben wird.