
Die Marler SPD fasst wieder die absolute Mehrheit bei den Kommunalwahlen im Herbst 2004 ins Auge, wenn sie mit bundespolitischem Rückenwind beflügelt wird. Noch habe man mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen, bekennt der Stadtverbandsvorsitzende Michael Groß in einem Rückblick auf das Jahr 2003. Das sei in erster Linie auf die bundesweiten Diskussionen zurück zu führen zu denen auch die Marler SPD steht: Starke Schultern können mehr tragen als schwache Schultern.
Die zehn Ortsvereine haben mittlerweile ihre Kandidaten für die Kommunalwahl im September 2004 benannt, offiziell wird das alles auf einem Wahlparteitag am 9. Januar gemacht. Im Idealfall wird es eine wesentliche Verjüngung der SPD-Fraktion geben, denn die jüngste Kandidatin ist dann 22 Jahre alt. Und sollte gar Jens Vogel Bürgermeister werden, würde für ihn eine 18-jährige Schülerin in den Rat nachrücken.
Angesichts der Gründung der Bürger-Union Marl (BUM) sorgt sich die SPD um eine weitere Zersplitterung der Politiklandschaft. Mit der Folge, dass es nur noch schwerer werde, für die wichtigen Themen der Stadt eine Mehrheit zu bekommen. Dabei sei die BUM eigentlich nicht ein Problem der SPD, meinen Groß und Vogel. Es handele sich vielmehr um eine Splitterbewegung der CDU-Mitglieder, die weiterhin das (Noch-)CDU-Mitglied Uta Heinrich bei ihrer zweiten Bürgermeister-Kandidatur unterstützen wollten.
Wir überzeugen durch Teamarbeit, gute Konzepte und durch kontinuierliche an den Bedürfnissen der Menschen orientierte politische Arbeit. Wir zeichnen uns durch Umsetzungswillen und stärke aus, streicht Michael Groß die eigenen Fähigkeiten heraus.
ben